es sind nicht Ketten die mich halten
nicht Gitter die mich erschliessen
nicht Kugeln die mir die Leere in die Brust schiessen
die mich halten meine Stirn falten in meinem Kopf walten meinen Willen ausschalten
mich ausschalten? Mich biegen auf den "richtigen" Weg verschieben
bis man mich nicht mehr biegen kann nicht mehr schieben kann
angerostet auf einer Schiene der man folgt
so einfach so leicht so angenehm schon lange nicht mehr so einen Frieden gesehen
doch unter mir diese Schiene die immer weiter geht dieser Wind der um die Ohren weht und mir ins Gesicht schlägt
ich schau mich nicht um glaube mich dumm so naiv und klein
zu klein um zu verstehen was andere zu verstehen glauben
mein Leben rauben
währenddessen Trauben aussaugen
und so tun als wäre es so
aus dem Fenster das Land sehen den Sand sein
eines von vielen die ein Leben spielen und die bedauern die herausfielen
ob sie sich bedacht fallen liessen?
auf den Boden aufstiessen? Oder immer noch in Freiheit schweben
Millimeter vor dem Boden die Schiene daneben
das Hoffen nicht auf die Schiene zu fallen und nicht auf den Boden zu knallen
doch das kann ich nicht denken verstehen oder sehen
denn die Schiene ist da unter mir ganz klar so tun als wäre sie wunderbar
und ich will nur das was die Schiene will
und die Landschaft nicht sehen nur betrachtend achten
es nicht wagen zu spielen aus der Angst des Verlierens
die Zeit verinnen nicht beginnen
einredend ich hätte gewonnen was man nicht gewinnen kann
die Bilder werden verschwommen
vielleicht verstehe ich es irgendwann
denn alle andern auf der Schiene können nicht sehen nicht verstehen den Kopf nicht drehen
ihr Denken bleibt gerade fade
doch niemand hält mich dort nichts bindet mich an diesen Ort
fort
bloss ich.
Von Elena