Wenn sich der Himmel schwarz verfärbt
Und ich mich schlaflos im Bett herum wälze
Und die Sterne nicht sichtbar sind
Verdeckt von Wolken und Dreck in den Pfützen
Wenn Gläserklirren meine leere Wohnung erhellt
Und Rauch die nicht mehr ganz so klare Luft erfüllt
Wenn sich fremde Körper zum Takt der Musik
Aneinander schmiegen
Und warme Haut
Die nicht meine eigene ist
Unter meinen Fingerspitzen pulsiert
Dann denk ich
Nicht
An dich.
Oder glaube zumindest
Nicht
An dich zu denken.
Wenn das Glimmen der Kippenstummel
Nach und nach schwächer wird
Und ihr Reflektieren auf den falschen Perlen verschwindet
Und die Flaschen leer sind
Wenn sich undurchdringliche Stille um mich legt
Dann versuche ich
Nicht an dich zu denken.
Wenn er wieder weg ist
Wenn sie wieder weg ist
Und es kalt wird
In meiner Wohnung
Unter meinen Laken
Dann denk ich an uns und an was war.
Wenn heißes Wasser über meine Schultern rinnt
Wenn blaue Flecken auf meinem Körper
Auftauchen.
Dann und nur dann will ich
An dich denken.
Aber tue es nicht.
Wenn ich kühles Nass auf meinen Wangen spüre
Und ich nicht atmen kann
Und mir die Worte im Hals stecken bleiben
Wenn ich nicht mehr kann
Wenn ich nur noch loslassen will
Wenn ich glaube
Mein Kopf müsste
Explodieren
Dann denke ich
nicht mehr.
Wenn alles zu laut ist
Wenn alles zu viel wird
Dann denke ich nicht
mehr.
Wenn es gut tut
Wenn es weh tut
Wenn es gut tut
dass es weh tut.
Dann denk doch mal an mich.
Von Nora.