Ich wollte es dir schon lange sagen. Ich liebe dich.

Du leuchtest mich an

und wenn ich meinen Arm ausstrecke

und mit meinem Finger deine Konturen nachfahre,

sehe ich Perfektion

und wenn ich dann noch genauer hinschaue,

erkenne ich, dass diese Perfektion aus all deinen kleinsten Teilchen besteht und darum

-nur darum-

In mir das Gefühl erweckt, etwas von einzigartiger Schönheit zu sehen.

Du drehst dich langsam, fast schleichend, um das Zentrum meines Lebens

und stehst mir mal näher, mal ferner

und manchmal mitten in mir drin.

Zwischen uns herrscht stets ein Kraftfeld, eine Spannung,

welche wie die stark gespannten Saiten eines Klaviers hohe Töne erklingen lassen kann,

die sich, wenn dein Licht mein Gesicht wärmt,

innerhalb von Sekunden niederprasselnd in eine sanfte Melodie verwandeln.

Manchmal gibt es nur dich und mich.

Auch wenn es eine Million Menschen gibt, die dich auch anschauen, da sind nur wir,

du und ich.

Ich wünschte, wir könnten entscheiden, wann wir uns so nahekommen,

jedoch liegt es nicht in meiner Hand

und auch nicht in deiner

und nicht in der des Schicksals

- das Schicksal ist ein mieser Verräter.

Also strecke ich meinen Arm aus und fahre mit meinem Finger

deine Konturen nach,

mir vollends bewusst, dass auf der anderen Seite deines Leuchtens

etwas Dunkles, Trauriges wartet

und ich verspreche dir,

dass alle diese Orte in sich tragen

und man sich noch so drehen und wenden kann,

irgendwo bleibt es immer dunkel

und das ist in Ordnung,

denn ich habe dich und du hast mich.


Text von Lenna, Bild von Darius Studer.